Gutachten für Supersportwagen

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aufwändige Technik erfordert besondere Methoden

Jeden Tag eine neue Herausforderung

Sport- und Supersport-Autos sehen die wenigsten von uns im Alltag. Ganz anders ist das bei Alexander Ulrich. Der FSP-Gutachter aus dem fränkischen Veitshöchheim bei Würzburg hat sich auf solche besonderen Fahrzeuge spezialisiert. Dazu braucht er ganz spezielles Fachwissen und muss stets auf Tuchfühlung mit der Szene sein. Seine Begeisterung für die technisch anspruchsvollen Fahrzeuge hat der gelernte Kfz-Meister zum Beruf gemacht. Seine Organisation FSP, die zum TÜV Rheinland gehört, gibt ihm reichlich Unterstützung im Betriebsalltag. So kann sich der ambitionierte Gutachter immer weiter entwickeln.

„Supersportwagen sind wirklich exotische Fahrzeuge, in denen extrem aufwändige Technik steckt,“ erzählt Alexander Ulrich. „Wer hier qualifizierte Gutachten schreiben will, muss sich vor allem mit den unterschiedlichen Werkstoffen richtig gut auskennen.“ Und dabei geht es nicht nur um das schwer zu bearbeitende Carbon. Auch von Arbeiten an GFK und Aluminium muss ein Supersport-Profi eine ganze Menge verstehen.

Spezielle Schäden erfordern spezielle Methoden

„Wenn eine Monocoque-Fahrgastzelle aus CFK sehr hohen Aufprallkräften ausgesetzt ist, bricht auch sie. Ansonsten aber schützt sie natürlich den Fahrer optimal,“ erklärt Ulrich. Bei Schadengutachten untersucht er Beschädigungen an solchen speziellen Karossen sehr genau. Aber mit einfachem Hinschauen ist es nicht getan. Hier ist viel Hintergrundwissen gefragt, denn anders als bei „ordinären“ Autos gibt es für die Rennboliden keine Reparatur- oder Ersatzteil-Datenbanken, in denen er Arbeits- oder Ersatzteilwerte nachschlagen kann.

„Ich kümmere mich grundsätzlich um Fahrzeuge, für die es keinerlei EDV-gestützte Kalkulationsgrundlage gibt,“ so Ulrich weiter. „Das macht meine Gutachten so aufwändig.“ Oftmals stehen bei ihm dann reparaturbegleitende Gutachten an. Dafür muss er – wie der Name schon sagt – den gesamten Reparaturprozess begleiten, um so einen realistischen Wert der Instandsetzung ermitteln zu können. „Wir wissen bei vielen exotischen Autos einfach vorher nicht, wie lange eine bestimmte Reparatur dauert, weil sie so selten vorkommt. Das lässt sich auch nicht einfach so schätzen. Deshalb müssen wir eben bei der Reparatur dabei sein.“

Reparaturen im sechsstelligen Bereich

Ein plakatives Beispiel aus seinem Alltag hat Ulrich auch zur Hand. Kürzlich hatte er die Aufgabe, einen Schaden an einem Ferrari SF 90 Stradale zu begutachten. Er war mit Tempo 120 über eine Verkehrsinsel gerast. Das Fahrzeug hatte hierbei einen beträchtlichen Schaden genommen, der im Auftrag der Versicherung beziffert werden musste.

Bei einem Fahrzeugwert von 700.000 Euro war ein Schaden von 650.000 Euro entstanden. Instandsetzen kann so etwas am Ende nur eine spezielle vom Hersteller autorisierte Werkstatt. Ob schließlich repariert wird oder nicht, entscheidet Ulrich natürlich nicht. Aber: er weiß, wie es geht.

Was er an seiner Arbeit liebt, kann der rührige Technik-Enthusiast auch sofort beantworten: „Ich bin ständig an der neuesten Technologie dran und muss und will immer etwas Neues lernen. Das macht meine Arbeit sehr abwechslungsreich. Ich möchte mit niemandem tauschen.“

Informationen über den Betrieb von Alexander Ulrich gibt es unter www.tued.eu.

Kfz-Gutachter: eine interessante Perspektive für Werkstatt-Profis

Wer in der Kfz-Branche auf eigenen Beinen stehen möchte, muss nicht zwingend eine Werkstatt eröffnen. Er kann sich auch eine sichere Existenz als selbstständiger Kfz-Gutachter aufbauen.

Die Spezialisten von FSP aus der TÜV Rheinland Gruppe bieten für diese abwechslungsreiche Tätigkeit eine qualifizierte Ausbildung an. Sie ist für Kfz-Meister und -Techniker eine hervorragende Grundlage zum Start in eine abwechslungsreiche und selbstbestimmte Zukunft mit dem starken Partner TÜV Rheinland an seiner Seite.

Die Ausbildung dauert drei Monate und bereitet die Teilnehmer perfekt auf die eigene Existenz vor. Und wer dann noch möchte, kann sich in besonderen Bereichen wie der Brandursachenermittlung, der Oldtimerbewertung oder im Bereich der Land- und Baumaschinen spezialisieren. Mehr Informationen zur Ausbildung gibt es unter www.fsp.de.